Was genau bedeutet das eigentlich? Laufökonomie?

Nun vereinfacht und sehr treffend ausgedrückt beschreibt es nichts anderes als das Verhältnis zwischen aufgebrachter Energie und daraus entstehender Geschwindigkeit. Für uns beim Laufen also noch einfacher oder verständlicher formuliert:

Wie hart muss ich mich anstrengen,
um eine gewisse Pace zu laufen

Doch wie kann ich mich hier verbessern?

Dazu ein paar Tips von mir:

  1. Lauftechnik:
    • Laufe aufrecht, mit leicht nach vorne geneigtem Oberkörper, und vermeide übermäßige seitliche Bewegungen. Nutze die Schwerkraft. Lass dich nach vorne „fallen“.
    • Lande mit dem Fußballen oder der Mitte des Fußes komm dann erst auf die Ferse, um den Fuß richtig zu nutzen. Außerdem nutzt du so die dämpfenden Muskeln um Stöße abzufedern.
    • Erhöhe deine Schrittfrequenz, so verringerst du Bodenkontaktzeiten und verminderst die Gefahr zu springenden Laufens.
    • Lass die Arme locker schwingen
  2. Krafttraining:
    • Integriere Krafttraining in dein Fitnessprogramm, insbesondere Übungen, die die Muskulatur der Beine, des Rumpfes und der Hüften stärken. Eine starke Muskulatur unterstützt einen effizienten Laufstil. Plyometrische Übungen steigern hierbei noch die Wirksamkeit, weil sie funktional sind.
  3. Flexibilität und Mobilität:
    • Dehne regelmäßig, um die Flexibilität zu verbessern und die Bewegungsfreiheit der Gelenke zu erhöhen. Eine gute Beweglichkeit trägt dazu bei, dass du deinen Laufstil optimieren kannst. Insbesondere auch Yoga eignet sich ganz hervorragend als Ergänzung bzw Mittel der Wahl. Eine ideale Kombination aus Flexibilitäts- Mobilitäts- und Krafttraining.
  4. Laufschuhe:
    • Trage die richtigen Laufschuhe, die zu deinem Fußtyp und Laufstil passen. Und gönn dir unterschiedliche Modelle, die dich auch mal fordern. Aber setzte sie mit Bedacht ein.
  5. Tempotraining:
    • Integriere Intervalltraining und Tempoläufe in dein Training. Dies hilft, deine Laufgeschwindigkeit zu erhöhen und verbessert gleichzeitig deine aerobe Kapazität.
  6. Bewusstes Laufen:
    • Achte bewusst auf deinen Laufstil. Fokussiere dich auf eine gleichmäßige und effiziente Bewegung. Fußaufsatz, Schrittfrequenz, Hüfte nach vorne.
  7. Progressives Training:
    • Steigere deine Laufumfänge und -intensitäten allmählich, um dem Körper Zeit zur Anpassung zu geben. Überlastung kann zu ineffizientem Laufen und Verletzungen führen.
  8. Ruhe und Erholung:
    • Plane ausreichend Erholungsphasen in dein Training ein. Pausen sind wichtig, damit der Körper sich regenerieren und stärker werden kann.
  9. Laufanalysen:
    • Lass gelegentlich eine Laufanalyse durchführen, um mögliche Probleme in deinem Laufstil zu identifizieren. Es hilft auch, wenn du dir selber deine Aufnahmen anschaust und vergleichst. Es muss nicht immer ein Trainer drüberschauen 😉

Das alles braucht Zeit. Aber mit Hilfe dieser Tipps kannst du deine Laufeffizienz steigern. Aber lass dir ausreichend Zeit, ich habs zu schnell versucht und mit heftigen Problemen in der Achillessehne bezahlt.

Viel Spaß beim Laufen.